Am 29. Januar besuchte uns Herr Kurz vom Verein „Heidelberger Partnerschaftskaffee“ und informierte uns in seinem Vortrag über die Aktionen dieses Vereins und deren Engagement in Nicaragua.
Neben allgemeinen Punkten zum Thema „Fair Trade“, wie der Struktur von fairem Handel, der Wertentwicklung von Kaffee in den letzten Jahrzehnten und Zertifizierungen wie „Flo-Cert“ ging er vor allem auf die Probleme der Kaffee-Bauern in Nicaragua ein, die durch den Klimawandel bedingt zum Beispiel mit Pilzerkrankungen der Kaffeepflanzen zu kämpfen haben. Durch den Klimawandel würden zudem die Anbauflächen für Kaffee immer kleiner. Ein weiterer schwieriger Punkt für die Bauern sei die Tatsache, dass der Mindestpreis für Rohkaffee nicht an die Inflation gekoppelt sei. Langfristig suchten die Kaffeebauern Alternativen und hätten diese bereits im Anbau von Kakao gefunden.
Gleichzeitig versucht der Verein „Heidelberger Partnerschaftskaffee“ den Fairen Handel zu verbessern, indem der ein besseres Preismodell und die Erhöhung des Mindestpreises fordert. Mithilfe von Projekten soll zudem den Menschen vor Ort geholfen werden. So finanziert der Verein Folientrockenhäuser und Kompostanlagen für die Bauern und fördert die Schulbildung der Kinder durch Stipendienprogramme der Kooperativen „Soppecxa“ und „Combrifol“.
Während des Vortrags kam bei uns SchoolWorks-Mitarbeitern der Wunsch auf, diese Initiative zu unterstützen und den Kaffee des Heidelberger Vereins für unseren MöKa zu verwenden und so gezielt die Kaffeebauern in Nicaragua zu unterstützen.
Dabei begann so mancher schon von einer Brieffreundschaft zwischen den Schülern der Schulen in Nicaragua und den Spanisch-Schülern des MöGy zu träumen oder gar vom Besuch der Plantagen während der Kaffee-Ernte.
Vielleicht sollten wir einfach auf Eleanor Roosevelt hören, die sagt: „Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben.“
Hier noch einige Impressionen: